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Naturzeichen
Auf den Spuren der heimischen Flora und Fauna …

006 | Das Biotop auf dem Jüdischen Friedhof

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Das Gelände des Jüdischen Friedhofes wurde seit mindestens 500 Jahren nicht großflächig bearbeitet und nur extensiv gepflegt, so konnte ein Mosaik aus einmaligen Pflanzengesellschaften entstehen.

Karthäusernelke, Wiesensalbei, Blutstorchschnabel, Hirsch-Haarstrang, Berg-Klee, Weiden-Alant, Apotheker-Ziest, Feld-Mannstreu – wie in einem Zeitfenster wird uns Einblick in die früher in dieser Gegend weit verbreitete pflanzliche und faunistische Vielfalt gewährt.


Die blumenreichen Halbtrockenrasen und Saumgesellschaften werden einmal jährlich im Spätsommer gemäht und das Mähgut abgefahren. Eine Nährstoffanreicherung wird so verhindert und erreicht, dass Blumen sich in die teils lückige Vegetation aussähen können und nicht durch wüchsigere Gräser verdrängt werden. Auch seltene Insektenarten finden hier einen Rückzugsort.

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